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Traumaspezifische Therapieverfahren

Ihnen stehen eine Vielzahl wirksamer Verfahren zum Umgang mit unangenehmen Emotionen zur Verfügung. Im persönlichen Gespräch klären wir, welche Verfahren für Sie am Besten geeignet sind.
Eye Movement Desensitization and Reprocessing
Eye movement desensitization and reprocessing (EMDR), nach Shapiro, ist eine traumabearbeitende Psychotherapiemethode, die die Möglichkeiten zur Behandlung seelisch traumatisierter Patientinnen und Patienten nachweislich erheblich verbessern kann. Bei dieser Methode wird eine Durcharbeitung traumatischer Erlebnisse und die damit einhergehende Desensibilisierung (= unempfindlich machen) in Kombination mit Augenbewegungen umgesetzt. Dadurch soll eine durch das Trauma entstandene Blockade der Informationsverarbeitung im Gehirn aufgehoben werden. Neben Augenbewegungen können auch bilaterale (beidseitige) Körperreize eingesetzt werden (z.B. Tippen der Knie).
Imagery Rescripting & Reprocessing Therapie
Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) als Emotionsregulationstraining, nach Schmucker und Köster, wird zur Bearbeitung erlebter Traumata eingesetzt. In der Therapiesitzung werden traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit in der bildlichen Vorstellung (Imagination) erzählt (Reprocessing) und umgeschrieben (Rescripting). Neben einer durch das Reprocessing stattfindenden Desensibilisierung (= unempfindlich machen) üben Betroffene im Rescripting emotionale Selbstunterstützung und Emotionsregulation ein. Methodische Grundpfeiler dabei sind: Sokratische Haltung, Imagination, die Arbeit mit verschiedenen Persönlichkeitsanteilen sowie sprachliche und konzeptionelle Genauigkeit.
Narrative Expositionstherapie
Die narrative Expositionstherapie (NET), nach Schauer, Neuner und Elbert, ist ein evidenzbasiertes, traumafokussiertes Therapieverfahren für mehrfach traumatisierte Überlebende von organisierter sexueller und häuslicher Gewalt sowie von Kriegen und Naturkatastrophen. Fragmentierte Erinnerungen werden in eine stimmige Erzählstruktur der gesamten Lebenserfahrung eingebettet und schriftlich in einem Bericht (= Narrativ) festgehalten. Diese Vorgehensweise ermöglicht die Verarbeitung von schmerzvollen Emotionen und Erinnerungen bei gleichzeitiger Aktivierung positiver Erfahrungen in der Vergangenheit.
Somatic Experiencing
Somatic Experiencing (SE), nach Levine, ist ein körperorientiertes Verfahren, in welchem ein Trauma nicht durch ein Ereignis, sondern durch die körperlichen Reaktionen auf ein Ereignis definiert wird. In der Behandlung soll die natürliche Selbstregulation im Nervensystem (wieder-)aufgebaut werden, um so traumatischen Stress zu lösen. Es stehen dabei durch Schock und Trauma entstandene Symptome im Körper sowie deren angeleitete Wandlung im Fokus. Somatic Experiencing (SE) stellt eine Kommunikation mit dem Körpergedächtnis ohne Worte dar. Es können damit sowohl Schocktraumata als auch frühe Bindungs- und Entwicklungstraumata bearbeitet werden.
SiFi
«Sicherheit finden», nach Najavits, ist ein manualisiertes, strukturiertes, kognitiv-behaviorales Gruppentherapieprogramm für Personen mit substanzbezogenen Störungen, die an den Folgen traumatischer Erfahrungen leiden. Es handelt sich um ein integratives Therapieverfahren, das sowohl Suchtproblematik wie auch Traumafolgen, wie auch die Wechselwirkungen zwischen beiden Bereichen behandelt. So wird ein bestmöglicher Behandlungserfolg erzielt. "Sicherheit finden" verfolgt einen ressourcen-orientierten, stabilisierenden Ansatz. Das bedeutet, dass Traumas nicht im Detail besprochen und durchgearbeitet werden. Ziel der Behandlung ist es, die Folgen dieser Erfahrungen besser zu verstehen und sichere Bewältigungsstrategien zu erlernen, die es ermöglichen auf Substanzkonsum und andere, unsichere Verhaltensweisen zu verzichten.
Trauma, Recapitulation with Imagination, Motion and Breath
Trauma, Recapitulation with Imagination, Motion and Breath (TRIMB), nach Olbricht, steht für Trauma-Entlastung statt Trauma-Konfrontation. Von diesem schonenden Behandlungsverfahren können vor allem komplex traumatisierte Menschen profitieren. Oft können sich Symptome einer Traumafolgestörung zurückbilden, ohne dass Traumadetails vollständig durchgearbeitet werden müssen. Intensive, schädigende Gefühle werden mit Atmung, Bewegung und Imagination (= bildliche Vorstellung) lösungsorientiert transformiert (= umgewandelt), ohne alle Traumadetails aufzurufen. Trigger und Flashbacks werden entschärft. Destruktive Bindungen werden gelöst.
WEITERE THERAPIEVERFAHREN:
Leistungssensible Suchttherapie
Abstinenz bei einer Abhängigkeitserkrankung ist nicht selbstverständlich, sondern eine täglich zu erbringende Leistung. Diese Haltung ist den meisten Betroffenen und ihren Angehörigen fremd. Es überwiegt eine von Scham- und Schuldgefühlen geprägte Einstellung. Der Schwerpunkt der Kurzintervention «Leistungssensible Suchttherapie (LST)», nach Fleckenstein und Fleckenstein Heer, liegt auf einer Haltungsänderung gegenüber der Abhängigkeitserkrankung. Der Einbezug nahestehender Personen spielt dabei eine zentrale Rolle. Es wird eine leistungssensible, von Stolz und Ehrlichkeit geprägte Haltung implementiert. In Wirksamkeitsüberprüfungen konnte gezeigt werden, dass die Teilnahme an LST zu einer signifikant tieferen Rückfallhäufigkeit führen kann.
Dialektisch-behaviorale Therapie
Die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT), nach Marsha Linehan, ist ein Skills-Training, das sich in der Emotionsregulations-Therapie sehr bewährt hat. Das spezifische Therapieverfahren kann im Einzel- und Gruppensetting umgesetzt werden. Als Skills werden in der DBT alle Fertigkeiten und Verhaltensweisen bezeichnet, die helfen, schwierige Situationen zu bewältigen, ohne sich oder anderen zu schaden. Dabei dienen Stresstoleranz-Skills der Regulation von unangenehmen Spannungszuständen (= Umgang mit Hochstress). Im Skills-Training lernen Sie verschiedene Skills kennen, die zu Ihnen passen und üben sich in deren Anwendung.
Mindfullness based stress reduction
Mindfullness based stress reduction (MBSR), nach Kabat-Zinn, dient zur Stressbewältigung durch gezielte Lenkung von Aufmerksamkeit. Achtsamkeitsübungen wie Body Scan, Sitz- und Gehmeditationen unterstützen uns, immer wieder in Kontakt zu kommen mit dem gegenwärtigen Augenblick, ohne zu urteilen und ohne die gegenwärtige Erfahrung zu verändern. Dies fördert die Akzeptanz und die Fähigkeit, auch in stressigen Situationen innezuhalten und zu erkennen, dass alle für sich die Wahl haben, wie sie mit der Realität umgehen wollen und was als Nächstes getan oder unterlassen werden soll.
Progressive Muskelrelaxation
Die Fähigkeit, körperlich zu entspannen und gedanklich abzuschalten, stellt eine grundlegende Bewältigungsmöglichkeit gegenüber Belastungen dar. Mittels Entspannungsübungen aus der Progressiven Muskelrelaxation (kurz: PMR), nach Jacobson, soll eine Veränderung physiologischer Reaktionen bewirkt werden, welche als körperliche Begleiterscheinungen von Angst und Anspannung auftreten können. Das Trainingsziel ist, Anspannungsreaktionen kontrollieren und regulieren zu lernen.
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